Hanna's Bericht zum 3. Punktspiel

19.10.2014 17:44

Es war Samstag der 18.10.2014 und wir folgten der Einladung der SV Glückauf Leipzig I. Da das Punktspiel ganz in der Nähe von Hanna war mussten erst bei ihm Halt gemacht werden. Nicht, dass er zu faul war zum Laufen. Ganz und gar nicht. Aber Einer musste ja das Navi spielen. Also fuhren die beiden Auto’s in Richtung der gegnerischen Halle. Diese ist uns, obwohl wir nie da waren, sehr vertraut gewesen. Wieder einer der guten alten DDR Rundbauten. Das bekannte Schema – Männer links, Damen rechts und in den Kabinen geht’s hinten raus in die Halle – war natürlich gegeben.

Nun aber zum Wesentlichen. Aufgrund des arbeitstechnischen Ausfalls von Janine ist Nadine eingesprungen. Das hieß für die Aufstellung nur eine kleine Veränderung. Aber Schritt für Schritt. Nach der Begrüßung ging es sofort los mit den beiden Herrendoppeln. Im 1. HD traten für Pegau wie immer Kai und Hanna an. Beide hatten sich gut an die Halle gewöhnt und auch an die etwas andere Spielweise des Gegners. Überzeugend ging der erste Satz ( zu 16 ) an Pegau. Im zweiten Satz kriselte es dann ein wenig. Die Bälle wurden zunehmend hoch raus gespielt, was unsere Gegner mit knallharten Smashs, viel zu oft, dankend annahmen. Wir mussten mit nur 15 Punkten also in die Verlängerung. Es folgte eine taktische Besprechung, in der die richtigen Worte fielen. Kaum noch hohe Bälle, mehr Angriffsclears und kurze Bälle. Wir konnten überzeugen und lieferten einen klaren dritten Satz ab ( zu 12 ).

Schauen wir zu dem, parallel dazu laufenden, 2. HD, welches wie üblich von Max und Marwin gespielt wurde. Beide hatten zu Beginn große Probleme mit sich und der Umwelt klar zu werden. Man muss allerdings dazu sagen, dass Max angeschlagen und daher leider nicht voll einsatzfähig war. Wie auch immer, der erste Satz musste zu 10 abgeben werden. In der Pause zum zweiten Satz konnte aber die nötige Konzentration und Ruhe wieder gefunden werden. Wie ausgewechselt machten beide deutlich, dass keiner ein Pegauer Doppel ungestraft zu 10 in die Pause schickt. Sie taten es ihnen gleich und der zweite Satz ging klar an Pegau ( zu 10 ). Also musste auch ein dritter Satz her. Beide haben die Konzentration und Ruhe im Spiel bewahrt und so ihre Gegner zur Verzweiflung gebracht. Mit 21:14 ging auch der dritte Satz an Pegau. Neuer Zwischenstand: 2:0 für Pegau.

Es ging weiter mit dem Damen Doppel. Nadine und Rebecca, die sehr selten miteinander spielen, mussten gegen solide scheinende Glückauferinnen ran. Von außen wurden die Probleme unserer Mädels schnell klar. Sie hatten keine wirklichen Ideen, wie sie gegen ihre Gegner reagieren sollten. Daher ging der erste Satz an unseren Gegner ( zu 15 ).  In der Pause haben wir die offensichtlichen Fehler angesprochen und die wurden dankend angenommen. Wie ausgewechselt agierten unsere Mädels auf einmal. Punkt um Punkt zogen sie in Richtung eines dritten Satzes. Aber dann kam leider wieder die Wende. Kleine Fehler und alte Spielzugmuster schlichen sich rein und der Gegner kam punktemäßig Schritt für Schritt an uns ran und zog dann leider doch an uns vorbei. Unsere Mädels haben aber extrastarke 19 Punkte geholt. Ich denke, da ist noch viel Luft nach oben und in der Rückrunde geht das Damen Doppel an Pegau.

 

Achja nebenbei musste nun auch Kai sein 2. HE bestreiten. Nachdem sich kein anderer gefunden hatte der sein Einzel spielen wollte, musste der alte Mann als erstes ran. Kai’s Gegner spielte für gewöhnlich das 1.HE. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es war ein sehr kurioses Spiel. Unser Gegner, technisch klar unterlegen, hatte aber die nötige läuferische Klasse um Kai das Leben verdammt schwer zu machen. Auch für uns Zuschauer war es schwer, ihm nach dem verlorenen ersten Satz ( zu 14 ) zu sagen, was er besser machen soll. Kai hat seinen eigenen Weg gefunden. Darauf wäre von uns sicher keiner gekommen. Wir erinnern uns an die Gegebenheiten in der Halle. Die ist wie bereits einschlägig bekannt, nur gefühlte 5 Meter hoch. Und Kai hat von seinem Recht, Angaben zu wiederholen nachdem die die Decke getroffen hatte, mehr als Gebrauch gemacht. Die Taktik war uns damit klar. Er wollte seinen Gegner durch psychischen Druck zwingen Fehler zu machen. Und siehe da. Es hat geklappt. Beide waren recht lange auf einer Höhe. Es ging Punkt um Punkt. Doch am Ende hat es leider nicht gereicht. Der ein oder andere Ball von Kai sollte doch zu genau werden und flog leider ins Aus. Wir haben den zweiten Satz mit 21:19 abgeben müssen. Es Stand also 2:2.

Weiter ging es mit dem 3. HE und dem DE. Im 3. HE ist Marwin für Pegau angetreten. Sein Gegner war von der einen oder anderen Rangliste bereits bekannt. Auch wenn der Kamera-Fokus nicht auf Marwin sondern auf Nadine’s Einzel lag, haben wir von der Bank aus eifrig mitgefiebert. Es war auf jeden Fall kein einfaches Spiel. Der Gegner war läuferisch sehr stark und durchaus flink im Feld unterwegs. Da Marwins Kondition aber auch immer besser wird, hat er keinen Zweifel daran gelassen, seinen ersten zu gewinnen. Klar mit 21:13 ging der an Pegau. Seitenwechsel. Taktische Hinweise mussten wir eigentlich nicht geben. Marwin hat seinen Stiefel knall hart durchgezogen und mehrfach hörten wir ein deutliches „JA“ durch die Halle schallen. Es smashte, dropte, clearte und stoppte heftig bei beiden und am Ende hatte Marwin immer wieder die Nase vorn. Er hat uns überzeugt und deutlich gemacht, dass er durchaus Luft nach oben hat und auch in der Lage wäre das 2.HE zu spielen. Mit 21:16 ging auch der zweite Satz an Pegau. Rums. 3:2, Führung.

Auf geht es ins DE. Wir wussten vorher, dass Nadine nur ungern Einzel spielt. Wir haben allerdings als Mannschaft entschieden, dass wir im Mixed höhere Chancen auf einen Punkt haben als im Damen-Einzel. Daher musste Nadine in den sauren Apfel beißen und sich der, laut Kroton, sehr guten Damen von Glückauf stellen. Leider sieht das Ergebnis auch so aus als wäre die Dame sehr gut. Ohne einen einzigen Punkt kam Nadine aus dem ersten Satz. Bitter. Und wir haben alle mitgelitten. Aber wir wären ja nicht Pegau, wenn wir uns in den Satzpausen nicht nützliche Tipps untereinander geben. Also auf zur Beratung. Wir haben die Schwächen der Gegnerin gesehen und haben Nadine gesagt, wie es gehen kann. Und siehe da! Auf einmal kam die Gegnerin nicht mehr an alle Bälle ran und Nadine konnte punkten. Immerhin hat es am Ende für 7 Punkte gereicht. Wir danken Nadine auf diesem Wege nochmals und entschuldigen uns für deinen Muskelkater und die leider doch deutliche Niederlage. Aber wenn wir öfter zusammen trainieren schaffst du deinen Satzsieg auf jeden Fall und dann ist ein Spielsieg nur noch eine Zeitfrage! Versprochen! Für uns als Mannschaft konnte aus dem DE nur ein Schluss gezogen werden: Rebecca haut sie in der Rückrunde gnadenlos weg. Da waren wir uns alle einig. Leider stand es damit 3:3 und alles war noch möglich.

 

Es folgten die letzten beiden Spiele. Unser angeschlagener Max musste sich im 1. HE behaupten und Hanna musste mit Rebecca das Mix reißen. Schauen wir zunächst zu Max rüber. Wir haben von außen deutlich gesehen, dass Max nicht auf der Höhe war. Trotz der Luft-Probleme, niedrigen Halle und des doch starken Gegners konnte Max mit 21:19 den ersten Satz für sich behaupten. Kurz verschnaufen, das Wundergriffpulver nehmen, den „Schweiß“ abwischen, Schnauben und einen Schluck trinken. Auf in den zweiten Satz. Die Nase muss dann doch wieder frei geworden sein. Man weiß es nicht. Auf jeden Fall hat Max seinem Gegner ordentlich zugesetzt. Die üblichen Netz- und Smash-Duelle konnte Max dank steigender Genauigkeit mehr und mehr für sich gewinnen. Am Ende hatte der Gegner einfach nichts mehr zu lachen. Mit einem klaren Statement von 21:12 hat Max den vierten Punkt für Pegau klar gemacht.

Es hing also mal wieder am Mix. Warum eigentlich? Immer ist das Mixed das letzte Spiel. Zwar nicht das Letzte aber es kommt immer zum Schluss. Lirum larum. Ein 5. Punkt musste her. Also auf geht’s. Es ging gut los für uns. Wir haben gut angefangen und klar geführt. Noch nicht viele Punkte mussten gespielt werden um deutlich zu machen, dass Glückauf nichts zu lachen hat. Die Mix-Dame macht ihre erste Angabe auf Hanna und der ballert ihr den als erste Maßnahme gleich auf den Kopf. BÄM. Der Schreck war ihr klar anzusehen und fortan hatte sie keine Lust mehr Angaben auf Hanna zu spielen. Verständlich. Aber sie musste ja irgendwann. Der Moment kam. Sie macht ihre zweite Angabe auf Hanna und: BÄM. Headshot die Zweite. Jetzt war sie völlig verstört. Einige Punkte vergingen und sie hat eine oder zwei Angaben so gespielt, dass Hanna sie nicht getroffen hat. Aber aller guten Dinge sind nun mal 3. Wir haben uns das nicht ausgedacht. Es kam, wie es kommen musst. BÄM die Dritte. Zwar nur der Schlägerkopf aber der Punkt war uns sicher. Wir konnten den ersten mit 21:18 für uns entscheiden. Hanna hat sich zunehmend schwer getan Bälle so zu spielen, dass der Gegner nicht ran kommt und Rebecca hat nicht nur einen Elf-Meter ins Aus geschossen. Wir wollten es vielleicht zu genau machen und dadurch haben wir es uns zu schwer gemacht. Die Lösung lag so offensichtlich vor unseren Augen aber wir haben sie nicht gesehen. Trotz der eigenen Schwierigkeiten hatten wir immer noch die Angst der Mix-Dame auf unserer Seite. Und sobald der große Hanna seinen Schläger auch nur etwas hoch gehoben hat, ist sie zusammen gezuckt und hat den Ball nicht richtig bekommen. Gut für uns. Mit einem erneuten 21:18 konnte Pegau den 5. und entscheidenden Punkt für sich klar machen und wir haben unser drittes Spiel in Folge in der Kreisliga erfolgreich abgeschlossen. So sehen Sieger aus.

Anschließend gings zur After-Punktspiel-Party zu Hanna nach Hause. Die Kronkorken flogen durch die Gegend und nach dem wir alle geduscht hatten, konnten wir uns der verdienten Sieger-Pizza widmen. Ein durch und durch gelungener Spieltag-Samstag.

Nun haben wir eine Woche Spielpause und müssen erst am 01.11. auswärts in Probstheida ran. Wir bedanken uns an der Stelle bei unseren Treuen Fans Daniel und Sandra, die bis jetzt bei jedem Punktspiel lautstark an unserer Seite standen und das ein oder andere Mal auch die Kamera in die Hand genommen haben um zu filmen oder zu fotografieren. Vielen Dank ihr beiden. Auch noch mal ein dickes Dankeschön an Nadine für die (Aus-)Hilfe. Und ein fettes Dankeschön an jeden Einzelnen, der am Samstag mit dabei war. Wir haben uns gut geschlagen und ich denke wir sind uns einig, dass wir die Rückrunde deutlicher für uns entscheiden! Das wars vom Hanna. Bis dann.